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Bargeld oder Karte? Was bevorzugt Deutschland?

Verbraucher tätigen jeden Tag Einkäufe in verschiedenen Geschäften und Märkten. Aber wie bezahlen sie dafür? Die Europäische Zentralbank hat eine umfassende Umfrage zu den Zahlungsgewohnheiten und -vorlieben von Verbrauchern im Euro-Raum durchgeführt. Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, was Ihre Kunden bevorzugen: Bargeld oder Karte.

Bargeld ist König!

Trotz der rasanten Zunahme und Entwicklung digitaler Zahlungsplattformen bleibt Bargeld das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel an physischen Verkaufsstellen. Im Jahr 2024 wurden mehr als die Hälfte (52%) aller Transaktionen an Verkaufsstellen im Euro-Raum mit Bargeld abgewickelt.

Die zweitbeliebtesten Zahlungsmittel sind Debit- und Kreditkarten (39%). Mobile Zahlungen (6%) sowie andere Methoden (4%) wie Geschenkkarten und Schecks folgen auf den Plätzen drei und vier.

Deutschland entspricht fast exakt dem europäischen Durchschnitt: Insgesamt wurden 53% aller Einkäufe an Verkaufsstellen mit Bargeld getätigt. Debit- und Kreditkarten wurden zu 36% verwendet, gefolgt von mobilen Zahlungen (6%) und anderen Zahlungsmethoden (5%).

Karten führen bei höheren Beträgen

Betrachtet man den Gesamtwert aller Transaktionen an Verkaufsstellen, zeigt sich, dass Kartenzahlungen tatsächlich beliebter sind (45%) als Barzahlungen (39%). Das bedeutet, dass Menschen bei teureren Einkäufen eher zu Debit- oder Kreditkarten greifen. Das ist verständlich, wenn man die Möglichkeiten zur Ratenzahlung und den Versicherungsschutz bedenkt, den einige Kreditkartenpläne bieten.

Ein weiterer Faktor, der den hohen Wert von Kartenzahlungen beeinflusst, ist die neue Bargeldobergrenze, die die Europäische Union Anfang 2024 eingeführt hat. Diese Regelung besagt, dass Barzahlungen 10.000 € nicht überschreiten dürfen. Möchte jemand in einem Mitgliedsstaat einen Kauf tätigen, der diesen Betrag übersteigt, muss der restliche Betrag mit einer anderen Zahlungsmethode beglichen werden (z. B. mit einer Debit- oder Kreditkarte).

Zusätzlich zur festgelegten Grenze dürfen die Mitgliedsstaaten diese bei Bedarf weiter senken. Die deutsche Regierung hat sich bislang dagegen entschieden. Sie fordert lediglich, dass Personen bei Käufen, die die EU-Grenze erreichen oder überschreiten, ein gültiges Ausweisdokument (z. B. Reisepass) vorlegen.

Wer gewinnt 2025?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Welt könnte man annehmen, dass die Beliebtheit und der Wert von Karten- und mobilen Zahlungen im Jahr 2025 weiter zunehmen werden. Doch die Untersuchung der Europäischen Zentralbank zeigt, dass Bargeld in den meisten europäischen Ländern nach wie vor König ist und nicht so schnell verschwinden wird. Ob Sie Bargeld oder Karte bevorzugen – es ist wichtig, dass Ihr Geschäft für beide Zahlungsmethoden gut ausgestattet ist.

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Für diesen Artikel wurden die folgenden Quellen konsultiert und als Referenzen verwendet:
https://www.ecb.europa.eu/stats/ecb_surveys/space/html/ecb.space2024~19d46f0f17.en.html#toc7
https://www.europe-consommateurs.eu/en/shopping-internet/cash-payment-limitations.html

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